9. Februar 2021

Die Not für User-Experience-Design (UX-Design) oder: „Warum schön nicht reicht.“

Jeder von uns hat schon einmal

  • Erfolglos drei Knöpfe gleichzeitig gedrückt (digitale Wecker, Smart Watch)
  • Von dutzenden Einstellungen immer nur die erste benutzt (Waschmaschine, Ofen)
  • Wiederholt die gleiche, wichtige Funktion gegooglet, weil sie im Programm einfach nicht zu finden ist (Abwesenheitseinstellungen in Email-Clients)

So schön das User Interface (UI) zugehöriger Geräte/Anwendungen auch sein mag: der gute Wille unserer Nutzers wird dennoch durch wiederkehrende, schlechte Erfahrung strapaziert.

Und gerade um Business Ziele zu erfüllen, wollen wir, dass Nutzer unsere Anwendungen positiv wahrnehmen, gerne und oft nutzen und im besten Fall weiterempfehlen. Um das zu erreichen, setzen wir gezielt UX-Design ein.

Wir sieben UX-Ziele für unsere Projekte definiert, die weit über reine Schönheit hinausgehen und ein nachhaltig positives Nutzererlebnis schaffen:

  1. Nützlichkeit
  2. Bedienbarkeit
  3. Erwünschtheit
  4. Erlernbarkeit
  5. Einprägsamkeit
  6. Barrierefreiheit
  7. Glaubwürdigkeit

Entlang dieser Richtlinien setzen wir seit Jahren digitale Projekten gemeinsam mit unseren Kunden um. Und auf Basis unserer Erfahrung empfehlen wir fast immer, früh in Design zu investieren. Denn was hilft es, perfekte Funktionen zu programmieren, wenn der Nutzer sie nie ausführt oder nicht entdeckt?

Eines unserer Lieblingsprojekte mit UX von finstreet ist das Finanzierungsportal der deutschen Bürgschaftsbanken.

Außerdem finden Sie weitere Referenzen auf unserer Landingpage.

27. Januar 2021

Wie Konferenzen auch online funktionieren: der Reactathon 2020 worldwide

Im Dezember habe ich an meiner ersten Online-Konferenz teilgenommen: Dem Reactathon 2020 worldwide. Es warteten viele interessante Workshops und Talks von bekannten React Enthusiasten auf mich - Shawn Swyx Wang, Cassidy Williams, Brandon Bayer um nur ein paar zu nennen.

Da die Konferenz in Amerika abgehalten wurde, begann mein Arbeitstag erst um 16:00 Uhr mit dem ersten Workshop. In dem ersten Workshop ging es um “compound components” - wie kann ich eine flexible API für meine Komponenten erstellen, um sie an vielen verschiedenen Orten wiederverwenden zu können. Nach dem Workshop folgten Talks über “React Testing Library”, “useAuth” und “Bewertung der ‘Gesundheit’ einer React Codebasis”.

Abends - oder spät in der Nacht für mich - ging es mit verschiedenen Topic Tables weiter. Hier hatte ich die Chance in einer kleinen Runde mit den Speakern zu reden und tiefere Einblicke über die für mich interessanten Themen bekommen. Die Topic Tables waren eine super Erfahrung mit richtig guten Diskussionen, obwohl sie nur online stattfanden.

Key-Learnings, welche ich von der Reactathon mitnehme:

  • Hybrid- bzw. Fullstack Frameworks wie Next.js und Blitz.js sind im Aufstieg und müssen definitiv in der Zukunft beachtet werden
  • Das Testen von React Applikationen ist in der letzten Zeit noch einfacher geworden, denn durch “React Testing Library” lassen sich sowohl Tests für Komponenten als auch Integrationstest bequem schreiben

10. Dezember 2020

Disruption Talks – Banking Innovation: Think big, fail smart, scale fast

Diesen Termin solltet ihr euch definitiv in den Kalender schreiben!!
Am 16. Dezember wird Jan um 10 am CET live bei Konrad im netguru disruption talks sein.

Das Thema der gemeinsamen Diskussion:
Innovation in banking – how to think big, fail smart and scale fast.

Jan ist finstreet-Mitarbeiter der ersten Stunden und wird Einblicke in seine Erfahrungen als Projektmanager, Venture Developer und Productlead geben:

  • Warum ist es gerade zu Beginn eines Innovationsprozesses zwar extrem wichtig groß zu denken aber dennoch klein zu starten?
  • Was sind die Werttreiber um groundbreaking ideas hervorzubringen und warum werden die meisten im folgenden Prozess dennoch verworfen und nicht realisiert? 
  • Welche kurzfristigen Erwartungen hat das Management und wie kann man diesen gerecht werden, ohne das Bigpicture aus den Augen zu verlieren?

Zudem habt ihr noch die Möglichkeit Jan mit euren Fragen im live-chat zu löchern! Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.

Sichert euch jetzt die Teilnahme!

24. November 2020

Was ist eigentlich ein „Wireframe“ und warum machen wir nicht sofort ein „Mockup“?

Die Frage kam an unserem letzten digitalen Pitch Day auf. Und sie ist nicht unberechtigt, denn oft werden die Begriffe synonym verwendet.

Wireframe

Ein Wireframe (deutsch: „Drahtgittermodell“) ist ein früher, konzeptioneller Entwurf einer Anwendung oder Webseite. Er wird genutzt, um Nutzerführung und Struktur zu gestalten. Wireframes sind in ihrer Einfachheit besonders hilfreich, weil:

  • Bild und Farbe nicht von der Struktur ablenken
  • Wir sie schnell erstellen und leicht anpassen können

Mockup

Im Webdesign ist das Mockup (wörtlich: „Attrappe“) ein realistisch wirkendes Layout einer Anwendung. Über Mockups:

  • Stimmen wir den Gesamteindruck, inklusive Texte und Bilder, final ab
  • Testen wir Usability und User Experience

Bei einfachen Produkten – z.B. einer Landing Page – kann ein Mockup meist direkt in die Entwicklung gehen. Bei komplexen Anwendungen muss oft noch das Interaktionsdesign beschrieben und ein interaktiver Prototyp getestet werden.

Fazit

Wir zeigen, wie ein Wireframe sich in drei verschiedene Mockups überführen lässt. Durch ihr visuelles Design sprechen sie drei verschiedene Zielgruppen an und verkaufen verschiedene Produkte. In unserem obenstehenden Beispiel:

  • Hochpreisige Produkte mit hoher Qualität
  • Moderner Stil
  • Günstige Produkte

Während Wireframes schnell die Struktur von Inhalten kommunizieren, geben Mockups einen recht akkuraten – wenngleich statischen – Eindruck vom finalen Produkt

27. Oktober 2020

Künstliche Intelligenz im Finanzsektor – finstreet beim Bankensymposium 2020

Vor knapp einem Jahr haben wir mit unserem interaktiven Workshop zum Thema #Künstliche Intelligenz die futurelab2020-Serie im european center for financial services eröffnet.

Leider musste das für März geplante #BankenSymposium2020 corona-bedingt verschoben werden – daher freut es uns jetzt umso mehr, dass wir am Donnerstag (29.10.2020) mit unserem Vortrag zur Künstlichen Intelligenz in der Finanzindustrie an der virtuellen Veranstaltung teilnehmen können!

In ihrem Vortrag über "Die Bedeutung und Einsatzgebiete von KI als Schlüsseltechnologie der Zukunft aus dem Blickwinkel eines FinTechs" erläutern unser Managing Director David Niedzielski und CashCape Gründer Matthias Lange anhand der Ergebnispotenziale, die zukünftig mit der KI realisiert werden können, warum sich die Technologie in den kommenden Jahren zu einem echten Gamechanger entwickeln wird.

Anhand von zwei Praxisbeispielen werden die heutigen Möglichkeiten verdeutlicht:

  1. Marketing & Sales: Intelligentes Performancemarketing zur Optimierung der Ressourcenallokation
  2. Riskmanagement: Intelligente und sich stetig verbessernde Kreditentscheidung zur Minimierung von Ausfallrisiken

Sichern Sie sich noch jetzt hier einen Platz für die virtuelle Veranstaltung und seien Sie gespannt, wie technologieorientierte Unternehmen die Chancen und Risiken der traditionellen Finanzbranche einschätzen.

Wir freuen uns auf die Vernetzung mit inspirierenden Menschen!


Sie haben den Vortrag am 29. Oktober verpasst?
Kein Problem! Gerne senden wir Ihnen die Präsentation zu.

21. Oktober 2020

Netguru asks experts for the main challenges in banking

What are the main challenges of digital transformation in banking? 🏦
Netguru asked 19 top banking experts for their opinion. 💡

We’re proud that Patrick joined many other inspiring people and shared his view: 💬

“In any bank’s strategy, ‘digital transformation’ is often just a fancy buzzword. Although exciting concepts are created, there’s no step-by-step plan to reach the big picture.

The success of isolated initiatives that do get executed is evaluated with methods from the past. Since, for example, digital business models are rarely profitable within 6 months, they are abandoned and labelled a failure.

Within the regulatory framework, banks must become bolder. They must be willing to experiment and break new ground. A change of mindset and creating an error culture are needed, in line with the motto: Fail Fast, Learn Faster.”

Find all the other points of view in the article. 🚀

Thanks to Konrad and Dominika for their blog post and to all the experts: Currencycloud’s Arshi SinghPenta’s Jessica HolzbachUBS’s Erhan BiliciCRIF Bürgel GmbH’s Dr. Frank SchleinEY’s Przemysław KrajewskiCurrent’s Adam HadiMastercard’s Varghese MathewOakNorth’s Sean HunterSolarisbank AG’s Delia D. KönigPaysafecash’s Robert Albrecht

What’s your opinion? 🤔

17. September 2020

Weiterbildung @finstreet.

Wir sind mächtig stolz: Svenja hat vergangene Woche ihre Ausbildung zur Scrum Masterin abgeschlossen.

Unser Ansatz für die persönliche Weiterentwicklung ist dabei folgender:

Learnings der Projektarbeit durch die Teilnahme an Trainings oder Events zur Aus- und Weiterbildung mit fundierten, wissenschaftlichen Fachkenntnissen weiter ausbauen und untermauern.

Wer sich mit der agilen Produktentwicklung nach Scrum und dem Framework beschäftigt, stößt schnell auf die zentrale Rolle eines ScrumMasters. Seine Aufgaben sind u.a.

  • Etablierung von Strukturen, die es dem Team ermöglichen sich selbst zu organisieren
  • Aufbau eines (Arbeits-)Rhythmus, in dem das Team gut arbeiten kann
  • Effiziente Gestaltung der Meetings durch Moderation und Methodenkenntnisse

Svenjas Key-Learning:

Vor allem aus zwei Aspekten kann es für ein Projekt zuträglich sein, von der „reinen Scrum-Lehre“ abzuweichen:

  1. Vorhandene organisationale Rahmenbedingungen im Finanzsektor
  2. Übertragung des Ansatzes von der reinen Software- auf die Produkt-/ Geschäftsmodellentwicklung mit unterschiedlichen fachlichen Herausforderungen


25. August 2020

Was ist eigentlich eine „Persona“ und braucht man das?

Personas sind Steckbriefe fiktiver Nutzer: Sie geben Marktforschungsdaten eine Stimme und ein Gesicht. So helfen sie über den Projektverlauf hinweg dem gesamten Team – vom Manager bis zum Entwickler – Empathie für die Nutzer aufzubauen.

An der Frage, ob Personas sinnvoll sind, scheiden sich jedoch die Geister. Für uns sind User Personas hilfreich sind, wenn sie:

  • auf User-Research beruhen (Interviews, Fragebögen, Tracking-Daten, …)
  • realistisch wirken und vom Team ernst genommen werden
  • als „lebende Dokumente“ regelmäßig überarbeitet werden

Wenig Sinn machen Personas, die:

  • auf reinen Annahmen über Nutzer beruhen, die nie überprüft wurden
  • mit unwichtigen Informationen überladen sind
  • nicht an neue Erkenntnisse angepasst werden

Wir beginnen die meisten unserer Projekte mit der Entwicklung von reduzierten Proto-Personas. Später bestätigen wir sie durch Nutzer-Daten und überführen sie in User Personas.

Fazit: Personas unterstützen uns darin, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Anwendungen mit echtem Mehrwert zu bauen – sofern sie auf Nutzerdaten beruhen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

18. August 2020

Unser finstreet-Pitchday, ein voller Erfolg

Am Freitag bekam jedes Team 45 Minuten für die Vorstellung ihres Projektes inklusive interne Diskussion.

Antrieb:

Gezielte Anregung des internen Wissensaustausch unter der Vorgabe:

  1. Teilt den Status Quo und aktuelle Keylearnings, sodass alle davon profitieren können
  2. Stellt eure Herausforderungen offen zur Diskussion, sodass ihr neue Denkanstöße erhaltet

Herausforderung:

Die meisten von uns arbeiten 5 Tage die Woche in Kundenprojekten, daher war es für viele schwierig die notwendige Zeit für die Vorbereitung zu finden. Dennoch haben 8 Teams präsentiert und die Bude so richtig gerockt.

Nochmal ein riesen Dankeschön an alle, ihr seid die Besten.

Fazit:

Das interne Feedback an das Format war überwältigend. Leider bleibt der interne Austausch im Alltag in dieser Intensität doch häufig auf der Strecke.

Insbesondere unsere neuen Kollegen konnten noch tiefere Einblicke bekommen, an welchen Themen jedes Team arbeitet, was sie für finstreet und unsere Kunden bewegen und was sie jeden Tag aufs neue motiviert.

Wir hatten viele spannende und konstruktive Diskussionen wodurch schlussendlich jeder neue Ansätze und Sichtweisen für sein Projekt mitnehmen konnte – den Pitchday werden wir ab jetzt fest in unseren internen Eventplan integrieren.

23. Juni 2020

Mit Mut und Biss zum rentablen Geschäftsmodell

Falsche Erwartungen an den Zeitpunkt des Break Even Points eines digitalen Geschäftsmodells führen häufig dazu, dass Investments in Weiterentwicklung und Marketing zu früh nach Launch eingestellt werden.

Generell kann der Lebenszyklus eines Digitalproduktes in 3 verschiedene Phasen mit folgenden Geldströmen gegliedert werden:

  1. Seed
    - geringe Marktanteile und Umsätze
    - hohe Marketing- und Entwicklungskosten
  2. Wachstum
    - stark steigende Marktanteile und Umsätze
    - gleichbleibende Marketing- und Entwicklungskosten
  3. Reife
    - hohe Marktanteile und Umsätze
    - sinkende Marketing- und Entwicklungskosten

Der Break Even Point (Umsätze > gesamte Marketing- und Entwicklungskosten) wird oftmals erst in der Reife-Phase erreicht.

Erfolgskritisch für unsere Projekte ist daher das richtige Erwartungsmanagement und die konsequente Verfolgung eines übergeordneten strategischen Zielbildes anhand fest definierter KPIs.

Um das sicherzustellen gehen wir in unseren Kundenprojekte genauso wie bei dem Aufbau unserer Ventures vor und erarbeiten zu Beginn gemeinsam einen „Investorenpitch“ mit folgenden Inhalten:

  • Was ist unser Produkt-USP?
  • Wie sieht unser Business Case aus?
  • Welche Milestones befinden sich auf unserer Entwicklungs-Roadmap?
  • Wie generieren wir schnell nach Launch erste Umsätze?
Portrait David Niedzielski (CEO)

Fragen, Anregungen, Anmerkungen?
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