Cornelia Geeraedts, Senior Managerin, seit 2017 bei finstreet
Die Balance zwischen Karriere und familiären Verpflichtungen ist für viele berufstätige Mütter eine Herausforderung. In diesem Artikel möchte ich meine persönlichen Erfahrungen als Senior Managerin bei finstreet teilen. Als Mutter von drei Kindern habe ich gelernt, wie wichtig es ist, einen Job zu finden, der Raum für individuelle Lebenssituationen lässt.
Beruflicher Werdegang und der Weg zu finstreet: Meine beruflichen Wurzeln liegen im Handel. Erste Station nach meinem BWL-Studium in Münster war die Marketingabteilung in einem internationalen Handelsunternehmen. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass ich aus der Konzernwelt raus wollte, mit dem Ziel, verschiedene Unternehmen und Fragestellungen kennenzulernen. Der nächste Schritt schien klar, eine Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Handel.
Die folgenden Jahre waren super spannend. Ich lebte das typische Beraterleben: von Montag bis Donnerstag beim Kunden, freitags im Office in Düsseldorf. Über meine Firma bin ich dann zusammen mit meinem Mann für ein Expat Programm in die USA gegangen. Die Zeit unseres Lebens. West Coast, East Coast alles dabei – und jedes Wochenende ein gefühlter Kurzurlaub.
Und dann stand so langsam die Familienplanung an. Warten wir vielleicht bis wir familienfreundlichere Jobs haben, alles gesettelt und vorbereitet? Wir entschieden uns anders und noch in den USA bekamen wir unser erstes Kind. Damit änderte sich für uns viel und wir wollten wieder zurück nach Deutschland zur Familie und alten Freunden.
Die Entscheidung für finstreet und die ersten Eindrücke: Über einen Freund erfuhr ich Ende 2016 von finstreet: Startup im Fintech-Bereich, Digitalisierung von Banken, junges und noch kleines Team, das Verstärkung im Consulting-Bereich sucht. Zunächst war ich skeptisch, mit Banken hatte ich bislang wenig zu tun gehabt und eigentlich wollte ich ja aus der Beratung raus, da ich ein familienfreundliches Setup benötigte. Schon nach dem ersten Gespräch mit David, dem Gründer von finstreet, wurden mir folgende Punkte klar:
- Die Bankenwelt wir durch das Thema Digitalisierung immer spannender und auch dynamischer
- Beratung und Flexibilität müssen sich nicht ausschließen.
Flexible Arbeitsmodelle und individuelle Bedürfnisse: Wir entwickelten gemeinsam einen Rahmen, der mir als Mutter gerecht wurde. Office Days, wenn möglich, beim Kunden wenn nötig – stets unter der Prämisse, dass Familiennotfälle Vorrang haben. So habe ich spannende Projekte machen können, die zu meinem Profil passten und in denen ich mich auch ohne tiefes Bankenwissen hervorragend einbringen konnte.
Die Herausforderungen unterwegs und der Wiedereinstieg: War es immer einfach? Nein, natürlich nicht. Das Erklären von Absagen zu Präsenzmeetings aufgrund kranker Kinder und kritische Blicke von anderen Müttern, weil das Kind schon wieder vom Babysitter abgeholt wurde... Ohne meinen Mann, der voll hinter unserem Konzept, der Berufstätigkeit beider Elternteile steht, würde es eh schon gar nicht gehen.
Im Laufe meines ersten Großprojekts dann, dem Bau einer Buchhaltungssoftware für Firmenkunden, wurde ich wieder schwanger. Dank des offenen und unterstützenden Unternehmensklimas bei finstreet wurde die Nachricht mit Freude für mich aufgenommen und ich hatte keine Sorge, nach meiner Elternzeit wieder bei finstreet einzusteigen. Ein super interessantes Projekt zum Thema Neuausrichtung des Webauftritts bei einem großen Automobilhändler wartete schon auf mich…
Die Rückkehr nach Münster und die Perspektive: Fast forward - noch ein Kind mehr und nach unserem Umzug von Berlin in die Heimatstadt Münster, starte ich diese Woche quasi zum dritten Mal bei finstreet. Ich freue mich darauf, jetzt nah an unserem Büro zu wohnen und meine supernetten Kollegen häufiger zu treffen. Auch mit inzwischen drei Kindern bin ich sehr optimistisch, wieder einen Weg zu finden, spannende Projekte durchzuführen.
Takeaways und Ausblick: Meine Erfahrungen als berufstätige Mutter haben mich gelehrt, dass eine ideale berufliche Vorbereitung auf das Familienleben nicht immer möglich ist. Und eine Jobsuche aus der Elternzeit raus gestaltet sich insbesondere bei einem reduzierten Arbeitsumfang nicht immer leicht. Doch es gibt Unternehmen wie finstreet, die die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter respektieren und darauf eingehen.
Mit Flexibilität, Organisation und der Bereitschaft, gelegentlich "Fünfe gerade sein zu lassen", habe ich es geschafft, Arbeit und Familie zu vereinen. Dabei war es wichtig zu erkennen, dass mein Anspruch an Perfektion nicht zwangsläufig der gleiche ist wie der meiner Kinder, Kollegen oder Kunden.
In diesem Sinne freue ich mich auf die kommenden spannenden Jahre bei finstreet und darauf, die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Karriere und Familie weiter auszubauen.
Beste Grüße,
Cornelia Geeraedts